Meiner Meinung nach wird ein Blog für Online Unternehmen für die Omnipräsenz immer relevanter. Ein Blog bietet eine Plattform, um deine Leidenschaften zu teilen, eine Community aufzubauen oder sogar ein Onlinebusiness zu starten. Aber wo fängt man im Jahr 2024 an? Dieser Leitfaden wird dir die ersten Schritte erleichtern und dir helfen, deinen Blog erfolgreich zu starten.
Hier kannst du die aktuellen Podcast Folgen hören:
Lohnt sich Bloggen in 2024 noch?
Das Veröffentlichen von Blog-Artikeln, um sichtbarer zu werden, funktioniert immer seltener. Dennoch gibt es fünf unterschätzte Gründe, warum sich ein Blog für Online Unternehmen trotzdem lohnt. Seit zehn Jahren untersucht die US-amerikanische Agentur Orbit Media jährlich die Veränderungen im Blogging. Über 1.000 Blogger*innen nehmen an deren Umfragen zu Content-Strategien teil. Im Jahr 2023 waren es 1.051 Teilnehmer.
Obwohl dies angesichts von 32,7 Millionen US-Bloggern nicht repräsentativ ist und die Auswahl auf „selbstbeschriebenen Bloggern, mit denen wir über viele Jahre in sozialen Medien und aus der Blogging-Community verbunden sind“, basiert, lassen die Ergebnisse eine grobe Einordnung zu.
26 Prozent der Befragten gaben an, durch Bloggen „starke Marketing-Ergebnisse“ erzielt zu haben, während 56 Prozent „einige Ergebnisse“ verzeichnen konnten. Bloggen funktioniert also im englischsprachigen Raum.
Übertragbarkeit auf den deutschsprachigen Raum
Ob dies auch auf den deutschsprachigen Raum übertragbar ist? Eine vergleichbare Studie ist mir nicht bekannt. Die ARD/ZDF-Onlinestudie von 2023 gibt jedoch Einblicke in das Nutzerverhalten von 1.501 Personen und kommt zu folgendem Ergebnis:
- 80 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen 2023 täglich das Internet.
- Die tägliche mediale Internetnutzung geht allgemein auf hohem Niveau leicht zurück, am stärksten bei digitalen Texten.
Trotzdem sind die Ergebnisse ermutigend:
- 36 % der deutschsprachigen Bevölkerung nutzen täglich Artikel im Internet.
- 9 % lesen mindestens einmal pro Woche Blogs.
- 32 % lesen Newsletter.
Ausgehend von 70,60 Millionen Menschen (deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren) bedeutet dies, dass etwa 6.354.000 Millionen deutschsprachige Menschen Blogs lesen.
Die Frage, ob Bloggen noch zeitgemäß ist, kann somit bejaht werden. Ob sich Bloggen für dich lohnt, hängt davon ab, ob deine Zielgruppe Blogs liest.
Fünf unterschätzte Gründe, warum sich Bloggen lohnt
- Expertenstatus aufbauen: Durch regelmäßige Blog-Beiträge kannst du deine Expertise zeigen und Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufbauen.
- SEO-Vorteile: Blogs verbessern deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen, was mehr Traffic auf deine Website bringt.
- Kontinuierlicher Content-Fluss: Blogs bieten einen stetigen Fluss an Inhalten, die du auch in Social Media und Newslettern wiederverwenden kannst.
- Interaktion und Engagement: Blogs fördern die Interaktion mit deiner Zielgruppe durch Kommentare und Feedback.
- Langfristige Wirkung: Blog-Artikel haben eine lange Lebensdauer und können über Jahre hinweg Traffic generieren.
Blog starten in 2024 Checkliste
1. Wähle deine Nische
Der erste Schritt beim Start eines Blogs ist die Wahl deiner Nische. Was sind deine Interessen oder Leidenschaften? Vielleicht bist du ein Experte in einem bestimmten Bereich oder möchtest deine Lernreise in einem neuen Hobby dokumentieren. Eine klar definierte Nische hilft dir, eine engagierte Zielgruppe anzusprechen und deinen Content zu fokussieren.
2. Entscheide dich für eine Blogging Plattform
Es gibt zahlreiche Plattformen, auf denen du deinen Blog starten kannst, von WordPress und Blogger bis hin zu Squarespace und Wix. Jede Plattform hat ihre Vor- und Nachteile, also recherchiere gründlich, um die beste für deine Bedürfnisse zu finden. WordPress ist zum Beispiel sehr anpassbar, während Squarespace für seine Designvorlagen bekannt ist.
Ich selbst nutze WordPress. Dieses Tool ist kostenlos und du kannst so viel anpassen wie du möchtest!
Was ist WordPress?
WordPress(.org) ist eine kostenlose Open-Source-Software, mit der du einfach und schnell einen Blog erstellen kannst. Mittlerweile werden über 39 % aller Websites weltweit (!) mit WordPress betrieben, womit es die mit Abstand am meisten genutzte Plattform ist. Mithilfe von Themes und Plugins kannst du deine Website komplett nach deinen Wünschen gestalten und erweitern.
Der Dienst WordPress.com basiert ebenfalls auf WordPress, mit dem Unterschied, dass es weniger flexibel ist, weniger Funktionen bietet und man nicht in den Quellcode eingreifen kann, weswegen ich davon eher abrate.
3. Wähle einen einprägsamen Blog Namen und sichere deine Domain
Dein Blog-Name ist dein Markenzeichen. Er sollte nicht nur einprägsam sein, sondern auch einen Hinweis auf den Inhalt deines Blogs geben. Sobald du einen Namen gewählt hast, solltest du deine Domain sichern. Viele Hosting-Anbieter bieten Domain-Registrierung als Teil ihrer Pakete an.
Ich nutze hier All-Inkl*. Ein sehr gutes Tool, wenn es um Preisleistung geht!
4. Gestalte deinen Blog
Jetzt kommt der kreative Teil: das Design deines Blogs. Viele Blogging-Plattformen bieten eine Vielzahl von Themes und Anpassungsoptionen. Wähle ein klares, responsives Design, das auf allen Geräten gut aussieht. Denke daran, dass dein Blog-Design den ersten Eindruck bei deinen Lesern hinterlässt, also mache es einladend und professionell.
5. Erstelle hochwertigen Inhalt
Der wichtigste Teil deines Blogs ist der Inhalt, den du produzierst. Hochwertige, informative und unterhaltsame Beiträge werden Leser anziehen und halten. Plane deine Inhalte im Voraus, recherchiere gründlich und entwickle deinen eigenen Schreibstil. Denke auch daran, deine Beiträge für Suchmaschinen zu optimieren, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
6. Fördere deinen Blog
Sobald dein Blog live ist, ist es Zeit, ihn zu bewerben. Nutze Social-Media-Kanäle, E-Mail-Marketing und Networking, um deine Reichweite zu erhöhen. Gastbeiträge auf anderen Blogs oder Interviews können auch eine großartige Möglichkeit sein, neue Leser zu gewinnen.
7. Monetarisierung deines Blogs
Es gibt verschiedene Wege, mit deinem Blog Geld zu verdienen, von Werbung über Affiliate-Marketing bis hin zum Verkauf eigener Produkte oder Dienstleistungen. Experimentiere mit verschiedenen Monetarisierungsstrategien, um zu sehen, was für dich am besten funktioniert.
Fazit zum Blogaufbau in 2024
Einen Blog im Jahr 2024 zu starten, mag zunächst entmutigend erscheinen, aber mit dem richtigen Plan und Engagement kannst du eine lohnende Plattform schaffen, die deine Stimme in der digitalen Welt verstärkt. Erinnere dich daran, authentisch zu bleiben, deiner Leidenschaft zu folgen und mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Mit Geduld und Ausdauer kann dein Blog wachsen und gedeihen. Willkommen in der wunderbaren Welt des Bloggens!
Möchtest du jetzt mit dem Bloggen starten? Du weißt aber nicht genau, wie du das zeitlich noch schaffen sollst? Dann buche dir hier einen Call und ich schaue, wie ich dich unterstützen kann.