In einer Welt, in der deine Zielgruppe zwischen Smartphone, Laptop, Insta-Story, Newsletter und Ladenbesuch wechselt, reicht ein einziger Marketingkanal längst nicht mehr aus. Omnichannel Marketing ist die Antwort auf das veränderte Kundenverhalten – und bietet dir die Chance, ein konsistentes, nahtloses Markenerlebnis zu schaffen, das verkauft.

In diesem Blogartikel erfährst du:

  • was Omnichannel Marketing genau ist (inkl. Abgrenzung zu Multichannel und Crosschannel)
  • welche Vorteile es für dich bringt
  • wie du eine Omnichannel Strategie erfolgreich entwickelst
  • welche Tools dich dabei unterstützen
  • und welche Marken es schon jetzt richtig gut machen

Was ist Omnichannel Marketing?

„Omni“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „alle“ – beim Omnichannel Marketing nutzt du also alle relevanten Kommunikations- und Verkaufskanäle vernetzt miteinander. Wichtig: Die Kanäle laufen nicht parallel nebeneinander (wie beim Multichannel), sondern sind nahtlos miteinander verknüpft. Die User Experience ist einheitlich, personalisiert und medienbruchfrei.

Stell dir vor: Deine Kundin entdeckt ein Produkt in deinem Insta-Reel, klickt auf den Link in deiner Bio, packt es im Onlineshop in den Warenkorb – und holt es später im Store ab. Und bei Fragen kann sie im Chat weitermachen, ohne sich zu wiederholen. Genau das ist Omnichannel.

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Multichannel vs. Crosschannel vs. Omnichannel

BegriffBeschreibung
MultichannelMehrere Kanäle werden genutzt, aber unabhängig voneinander.
CrosschannelKanäle sind teilweise verbunden – z. B. Online kaufen, offline abholen.
OmnichannelAlle Kanäle sind vollständig integriert. Ein Kanalwechsel ist jederzeit möglich – ohne Bruch in der Kommunikation oder im Nutzererlebnis.

Warum ist Omnichannel Marketing so wichtig?

Das Kaufverhalten hat sich verändert. 80 % der Konsument:innen nutzen mehrere Kanäle, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen (Quelle: Google). Wer hier kein einheitliches Erlebnis bietet, verliert.

Vorteile von Omnichannel Marketing:

  • Mehr Umsatz: Konsument:innen, die über mehrere Kanäle kaufen, geben im Schnitt mehr aus.
  • Höhere Kundenbindung: Personalisierte Erlebnisse stärken das Vertrauen.
  • Bessere Customer Experience: Die Kundin steht im Mittelpunkt, nicht der Kanal.
  • Mehr Daten, bessere Entscheidungen: Wer alle Touchpoints analysiert, erkennt Muster & Potenziale.

So entwickelst du deine Omnichannel Strategie

1. Zielgruppe verstehen: Welche Kanäle nutzt deine Zielgruppe? Wann, wie und warum? Tipp: Analysiere bestehende Customer Journeys und führe Mini-Umfragen durch.

2. Touchpoints identifizieren & verbinden: Von Social Media über Website und E-Mail bis hin zu Offline-Erlebnissen: Alle Touchpoints sollten miteinander verknüpft sein – technisch, optisch und inhaltlich.

3. Kanalübergreifend denken (und tracken): Was startet auf Insta, geht vielleicht über deine App weiter und endet in einem Beratungsgespräch. Tools wie Google Analytics 4, HubSpot oder Klaviyo helfen, alles zu erfassen.

4. Content konsistent & personalisiert ausspielen: Deine Marke sollte überall wiedererkennbar sein – visuell, sprachlich, inhaltlich. Gleichzeitig darfst du Inhalte anpassen: E-Mail ist anders als TikTok.

5. Daten zentral speichern & nutzen: Das Herzstück jeder Omnichannel Strategie ist dein CRM-System. Hier laufen alle Infos zusammen – damit dein Support-Team, dein Verkauf oder dein Chatbot Bescheid wissen.

Tools für dein Omnichannel Marketing

  • CRM-Systeme: HubSpot, Brevo, Salesforce
  • E-Mail & Automatisierung: ActiveCampaign, Mailchimp, Brevo
  • E-Commerce: Shopify, WooCommerce
  • Social Media Tools: Later, Metricool, Hootsuite
  • Analytics: Google Analytics 4, Hotjar

Beispiele: So machen es andere

  • Starbucks: Mobile Order & Pay, Treueprogramm in App & Store – alles vernetzt.
  • Thalia: App, Website, Filialfinder & Click&Collect – Bücher shoppen wird zum Erlebnis.
  • Sephora: AR-Tool zum Schminken, App mit Tutorials, Insta-Kampagnen & Loyalty-Programm.
  • Disney: Vom Ticketkauf bis zur MagicBand-Zahlung – alles aufeinander abgestimmt.

Herausforderungen und wie du sie meisterst

  • Technik & Infrastruktur: Omnichannel braucht gute Systeme. Fang schlank an – z. B. mit CRM + E-Mail-Tool.
  • Datenverknüpfung: Silos vermeiden. Zentrale Tools & regelmäßige Abstimmungen helfen.
  • Ressourcen: Omnichannel ist aufwendiger als Ein-Kanal-Marketing. Outsourcen kann sich lohnen.

Fazit: Omnichannel lohnt sich

Wenn du nicht nur über Social Media verkaufen willst, sondern deine Marke langfristig aufbaust, ist Omnichannel Marketing der Weg. Ja, es erfordert Struktur. Aber es schafft Vertrauen, steigert den Umsatz – und holt deine Zielgruppe dort ab, wo sie wirklich ist.

Du willst starten, weißt aber nicht wie? Dann hol dir jetzt mein kostenfreies Strategiegespräch oder die Omnipräsenz Roadmap für den Einstieg.